Mario Asnago | Claudio Vender

Mario Asnago und Claudio Vender haben beide 1922 am Istituto di Belle Arti in Bologna ihren Abschluss in Architektur gemacht. Ihre ersten gemeinsamen Arbeiten sind Projekte für Architekturwettbewerbe, darunter das Gefallenendenkmal in Como. Nachdem sie 1928 ihre Zulassung als Architekten erhalten haben, gründen sie gemeinsam das "Studio Asnago-Vender Architetti". Ihr Schwerpunkt liegt auf städtischer Architektur (Schulen, Wohngebäude, Kirchen, usw.). Unter den Objekten, die sie für die Inneneinrichtung entworfen haben, haben die Tische und Stühle mit dem charakteristischen X-förmigen Element im Gestell einen besonders hohen Wiedererkennungswert. Das schlanke Gestell spiegelt die architektonische Philosophie der beiden Designer wider: Große Flächen, die von Leerräumen unterbrochen werden als Hinweis auf die diskrete Präsenz der Materie, die die Leichtigkeit des Gebäudes nicht beeinträchtigt, sondern die starre Gleichförmigkeit auflockert, die charakteristisch für die von den Architekten entworfenen Innenräume ist. Nachdem Mario Asnago 1971 in den Ruhestand ging, führte Claudio Vender das Studio mit seinem Sohn Mario und dem Architekten Mario Moganti weiter.